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20.04.2020

Moderne Wohnformen 

Wohnungen und Büros werden nach Jahrzehnten des Wachstums nicht mehr grösser. Stattdessen liegt Teilen im Trend – ob bei Fahrzeugen, Wohnräumen oder Büros. Wer teilt, spart Kosten und kann gleichzeitig seinen ökologischen Fussabdruck deutlich verkleinern. Aber es gibt auch Nachteile. Erfahren Sie hier, wie Sie diese Nachteile mit einem Self Storage Lagerraum deutlich verkleinern können.

Moderne Wohnformen 

Immer mehr Mikroappartements in den Grossstädten

Die Nachkriegszeit war geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung und einem noch nie zuvor dagewesenen Konsumzunahme – und das nahezu weltweit, nicht nur in der Schweiz. Das wurde auch bei den Wohnungen spürbar, die immer grösser und besser ausgestattet wurden. Dieser Trend setzte sich bis in die 2000er Jahre vor zunehmender Platznot in vielen Städten wie Zürich, Genf oder Basel und auch schon heute in ländlichen Gegenden wie dem Rheintal stoppte diese Entwicklung allerdings. Grosse Wohnungen werden zunehmend teuer und unbezahlbar. Auch das Thema Umweltschutz ist ein grosses Thema, denn Wohnraum muss beheizt oder mit Licht versorgt werden. Aber schon beim Bau werden mehr Ressourcen in Form von Baumaterial benutzt. Zudem werden Städte und Gemeinden so immer grösser, sodass mehr Naturflächen für Bauzwecke umfunktioniert werden müssen. So verlieren Tiere und Pflanzen grosse Teile ihres Lebensraums

Kein Wunder also, dass grosse Wohnungen einer der grössten Umweltkiller sind. Die CO2-, aber auch die gesamte Ökobilanz sieht mit zunehmenden Platzverbrauch schlechter aus. Zusammen mit den massiv steigenden Preisen werden daher Mikroappartements in immer mehr Städten und Regionen beliebt. Ein Blick nach Deutschland zeigt: Hannover plant sogar die grösste Tiny House-Siedlung der Welt, auch in Städten wie Berlin, Karlsruhe oder Bremen sind Initiativen entstanden. In Zukunft wird es wohl in jeder grösseren Stadt, aber auch in kleineren Gemeinden, spezielle Planungen für Mikroappartements und Tiny Häuser geben.

Was sind Mikroappartements und Tiny Häuser?
Neu ist die Idee besonders kompakter Wohnungen und Büros nicht. Im Jahr 1972 wurde in Tokio der Nakagin Capsule Tower errichtet. Aufbauend auf zwei herkömmlichen Etagen gibt es 9 bzw. 11 Etagen, die aus mehreren Kapseln mit einer Grösse von 2,3 m × 3,8 m × 2,1 m bestehen. Diese sind jeweils abgeschlossene Einheiten für Wohnungen oder Büros und können im Ganzen ausgetauscht werden, beispielsweise bei einem Umzug, einer Erneuerung oder einem Schaden. Mehrere Kapseln können auch kombiniert werden. Das Projekt wurde so allerdings nicht weiterverfolgt, sodass es bis heute in der ursprünglichen Form zu sehen ist.

Die Idee, besonders kleine Einheiten zu bauen, hat sich allerdings inzwischen international in den Grossstädten durchgesetzt. Mikroappartements zeichnen sich dadurch aus, dass sie viel Platz auf wenig Raum bieten. Sie sind zwischen 14 und 32 m² gross und häufig in einer 1,5-Geschoss-Bauweise aufgebaut, sodass insbesondere der Schlafbereich, aber auch Ablageflächen in einem halb hohen Geschoss zu finden sind. Durch ausklappbare Einrichtungsgegenstände oder besonders kleine Versionen davon wird zusätzlich Platz geschafft. Viele Dinge werden auch mehrfach genutzt, beispielsweise eine Treppe ins Halbgeschoss als Raumtrenner mit Ablagefläche oder Regal. Bei der Ausstattung müssen hingegen keine Abstriche gemacht werden. Es gibt Angebote mit sehr einfacher, aber auch solche mit Luxus-Ausstattung, mit Fussbodenheizung in der ganzen Wohnung, Klimaanlage und besonderen Nebenangeboten wie Fitnessstudios oder Swimmingpools. Ein Tiny House hat einen ähnlichen Aufbau, ist dafür allerdings freistehend oder im Reihenhausstil und kann somit auch mit einem Grundstück kombiniert werden.

Sharing-Angebote für Wohnen, Arbeiten und Mobilität
Wer noch mehr Platz sparen oder für andere Zwecke nutzen möchte, kann gewisse Bereiche gemeinsam mit anderen nutzen. Bei Büros ist diese Idee schon länger verbreitet, wo mehrere Büros unterschiedlicher Unternehmen eine Teeküche, WC-Anlagen und Flure gemeinsam nutzen. Auch dieser Trend hat sich fortgesetzt bis zum Shared Office, bei dem auch die Büroräume oder sogar der Arbeitsplatz mit anderen geteilt wird. Dies ist vor allem für Leute interessant, die nur zu bestimmten Zeiten arbeiten, beispielsweise in der Zeit von 8 bis 16 Uhr. In der Zeit von 16 bis 8 Uhr oder auch an bestimmten Wochentagen wird das Büro von anderen genutzt. Auch hier liegt der Vorteil auf der Hand. Da sich mehrere Personen ein- und denselben Platz teilen, reduziert sich sowohl die Miete als auch der ökologische Fussabdruck.

Die Nutzung von selben Wohnräumen ist in Wohngemeinschaften von Studenten ebenfalls schon länger Standard. Auch immer mehr Arbeitnehmer nutzen diese vorteilbringende Möglichkeit. Immer mehr Vermieter setzen auf diese neue Wohnform und schaffen kleine, abschliessbare Appartements, die neben dem Zimmer häufig über ein eigenes, kleines Bad verfügen, wo aber die Küche und ein Hauswirtschaftsraum durch mehrere Personen geteilt wird. So wird der Platz wie in einer WG optimal genutzt, gegenüber einer WG aber auch eine grössere Distanz zu den Mitbewohnern und damit mehr Privatsphäre bewahrt.

Auch bei den Fortbewegungsmitteln teilen sich immer öfter mehrere Leute ein Fahrzeug. Auch hier gilt der Grundsatz, dass sowohl Kosten als auch CO2 und Ressourcenverbrauch reduziert werden sollen. Zudem wird beim Carsharing auch die Miete für Garagen und damit Platz gespart. Die Leute bestimmen untereinander, wer zu welchen Zeitpunkten das Fahrzeug nutzt. Insbesondere wer nur selten oder immer zu gleichen Zeiten ein Fahrzeug nutzt, ist ein guter Kandidat für Carsharing.

Cohousing als erweitertes Angebot
Wer eine eingesparte Investition direkt in etwas Luxus verwandeln will, erweitert das Angebot gemeinschaftlich genutzten Wohn- und Nutzraums. Dabei werden neben grossen Küchen mit Essbereichen, alternativ auch mit separaten Speisesälen, verschiedene Aktivitäten angeboten, die gemeinschaftlich angeschafft und betrieben werden.

Zu den üblichen Beispielen solcher Gemeinschaftsräume gehören Werkstätten, Bibliotheken, Heimkinos, Fitnessstudios, Saunen oder Swimmingpools. Ermöglicht ein Arbeitgeber seinen Angestellten eine Wohnung in solchen Gemeinschaftsunterkünften, ist häufig auch eine eigene Kindertagesstätte oder eine andere Betreuungsmöglichkeit integriert. Theoretisch ist der Fantasie und den Interessen der Bewohner keine Grenzen gesetzt. Solche erweiterten Angebote kann man auch als Mieter nutzen, wo die Kosten über eine höhere Grundmiete oder eine Nutzungsgebühr mit abgewickelt werden.

Sind Sharingprojekte nur in der Grossstadt wichtig?
Steigende Mieten und Schutz der Natur machen an den Grenzen von Grossstädten nicht halt. Die Lebenshaltungskosten und auch die Mieten werden in kleineren Städten und Dörfern ebenfalls immer höher. Der ökologische Fussabdruck entspricht etwa dem der Grossstadt. Damit werden Sharingprogramme auch in kleineren Städten, Gemeinden und Dörfern immer interessanter. Da die Ansprüche auf dem Land häufig andere sind, sind die Konzepte dort ebenfalls andere.

Während in Grossstädten wegen des Platzmangels häufig Mikroappartements geschaffen werden, ist ein Tiny House auf dem Land interessanter. Hier muss der Mieter oder auch Eigentümer nicht auf das eigene Grundstück verzichten. Aber auch komplette Projekte mit Mikroappartements, geteilten Gemeinschaftsflächen und Carsharingprojekte sind interessant. Hier zeigt sich ein grosser Vorteil dieser relativ neuen Wohnform. So flexibel, wie sich die Raumgestaltung zeigt, so flexibel sind auch die Gesamtkonzepte, die dahinterstehen. Das haben inzwischen auch einige Supermärkte gemerkt, die auf ihren Freiflächen Wohnungen bauen.

Sind Mikroappartements und Tiny Häuser nur etwas für Dauerbewohner?
Die Antwort auf diese Frage ist ganz klar „Nein!“. Wer nur unter der Woche in einer Stadt arbeitet und sich den täglichen, zeit- und nervenaufreibenden Heim- bzw. Arbeitsweg sparen will, ist mit einer kleinen Nebenwohnung ebenfalls gut beraten. Dasselbe gilt für vorübergehende Einsätze weit entfernt vom eigentlichen Arbeitsplatz. Hier ergibt sich auch ein mögliches Potenzial für Unternehmen, die Mikroappartements oder Tiny Häuser speziell für ihre Mitarbeiter bauen und ausstatten oder zumindest dauerhaft mieten könnten. Schon bei einer relativ niedrigen Auslastung könnte sich dies als Alternative zu teuren Hotels lohnen.

Aber auch, wer aus privaten Gründen eine neue Wohnung benötigt, kann auf Mikroappartements setzen. Nach einer Trennung oder Scheidung steht man häufig ohne Möbel und teilweise auch ohne grosses verfügbares Vermögen da. Zahlreiche Mikroappartements werden bereits möbliert angeboten, häufig auch schon mit einem im Mietpreis integrierten und bereits frei geschalteten Internetanschluss. So lässt sich schnell und kostengünstig wohnen, ohne beim alltäglichen Luxus Abstriche machen zu müssen oder in Stress zu verfallen.

Wie können Investoren und Vermieter von Sharingprogrammen profitieren?
Wie die Mieter beziehungsweise Eigentümer können auch Investoren und Vermieter von den modernen Wohnformen profitieren. Denn während erstere durch geringere Gesamtmieten und geringere Haltungskosten profitieren, können pro Quadratmeter höhere Gewinne erzielt werden als bei klassischen Wohnungen. Da zudem die Mieterzahl bei gleicher Gesamtfläche erhöht wird, ist auch bei Mietausfällen mit weniger wirtschaftlich negativen Folgen zu rechnen.

Wer auf dem Land beziehungsweise in grösseren Städten ohne Wohnungsmangel diese moderne Wohnform anbietet, hat zudem einen grossen Vorteil und damit gute Argumente gegenüber anderen Vermietern und hat somit höhere Vermietungschancen.

Wie helfen Self Storage Lager bei modernen Wohnformen?
Keller, Abstellräume und Schränke sind oft besonders voll – obwohl viele Dinge nur sehr selten genutzt werden. Wer in einem Mikroappartement oder Tiny House lebt, hat trotz bester Platzausnutzung nicht mehr so viel Raum zum Verstauen zur Verfügung. Müssen die restlichen Dinge nun weggeschmissen werden?

So, wie bei modernen Formen des Wohnens, Arbeitens und Fahrens Sachen geteilt werden, so kann dies auch bei Lagern der Fall sein. Bei Self Storage Lagern werden grosse Lagerhallen in kleine Bereiche unterteilt, die bereits bei einem Kubikmeter (1 x 1 x 1 Meter) anfangen. Wer mehr Platz benötigt, kann auch auf grössere Lager zurückgreifen. Grosse Lager können über 50 Quadratmeter Platz bieten und damit den durchschnittlichen Inhalt einer Vierraumwohnung aufnehmen. Alles, was nicht in die Wohnung passt, kann damit dort untergebracht werden. Und das dauerhaft, gegen Einbruch wie auch gegen Umwelteinflüsse gesichert.

Für Unternehmen sind kleine Lager aus verschiedenen Gründen ebenfalls interessant. Wer sein Büro oder Arbeitsplatz mit jemand anderem teilt, muss diverse Dinge zwischenlagern, wenn der Raum durch jemand anderen genutzt wird. Zudem müssen Unternehmen gewisse Unterlagen über längere Zeit aufbewahren, ohne dass diese genutzt werden. Hierfür ist in einem Shared Office kein Platz oder zumindest soll nicht jeder Zugriff auf die Unterlagen haben. In einem Self Storage Lager, welche dauerhaft zugänglich sind, können diese Unterlagen platzsparend, günstig und für längere Zeit abgelegt werden.

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