Neuigkeiten rund ums Einlagern

09.09.2020

Ein Kubikmeter: was bedeutet das und was kann man darin einlagern?

Im Gegensatz zu einem Quadratmeter ist der Kubikmeter ein dreidimensionaler Raum, also ein Volumen von 1 mal 1 mal 1 Meter. Das hört sich zunächst nicht sonderlich viel an, stellt sich aber bei genauerer Betrachtung als echtes Raumwunder heraus. So wird die Masse von verschiedenen Stoffen in Kilogramm pro Kubikmeter angegeben. Stahlbeton wiegt etwa 2.500 kg pro Kubikmeter, Gold sogar 19.300 Kilogramm. Ein kaum zu bewegendes Gewicht. Hätte man eine Wanne mit dem Volumen von einem Kubikmeter, müsste man 1.000 Liter Wasser einlassen, um sie voll zu machen. Und stapelt man A4 Papier zu einem Kubikmeter zusammen, braucht man dafür in etwa 100.000 Stück. Nun haben aber die wenigsten von uns knapp 20 Tonnen Gold zu lagern. Was ein Kubikmeter außerdem an Lagerraum bietet, haben wir im folgenden Beitrag zusammengefasst.

Ein Kubikmeter: was bedeutet das und was kann man darin einlagern?

Die Sache mit dem Volumen

Die Angabe von Volumen kann in vielen Bereichen sinnvoll sein. So ist zum Beispiel in der Architektur das umbaute Volumen eines Gebäudes anzugeben. Die verbaute Fläche allein würde zu wenig über die Ausgestaltung des Baukörpers aussagen. Zusätzlich dazu muss die Architektin bei der Planung nicht nur auf die Fläche, sondern vor allem auch auf die Entwicklung der Raumhöhe achten. Schließlich bewegen wir Menschen uns als dreidimensionale Wesen in einem dreidimensionalen Raum. Die Wohnungsmiete hingegen wird nach Quadratmetern, also der Bodenfläche der Wohnung berechnet. Das liegt daran, dass wir auf diese Fläche leben, arbeiten, schlafen, essen und so einen Großteil unserer Zeit verbringen. Das schließt aber nicht aus, dass wir die Raumhöhe und damit das Volumen unserer Wohnung für ausgeklügelte Verstausysteme nutzen können.

In der Chemie spielt das Volumen von Stoffen eine entscheidende Rolle. So gibt die Änderung von Volumina Auskunft über den Zustand eines Stoffes. Bei Wasser zum Beispiel ist das Volumen abhängig vom Aggregatzustand, je nachdem, ob es gerade flüssig, fest oder gasförmig ist. Die Ausdehnung von Gasen, also das Bestreben ein größeres Volumen einzunehmen, kann Druck auf Behältnisse erzeugen und bei einem plötzlichen Anstieg sogar zu Explosionen führen.

Transportunternehmen verrechnen in Kubikmetern

Würde ein Transportunternehmer nur nach Quadratmetern verrechnen, wäre in dieser Branche kaum eine faire Preisgestaltung möglich. Jemand, der flächige Ware, Möbel etc. zu transportieren hätte, müsste gleich viel bezahlen wie jemand, der hohe, den Raum ausnutzende Dinge transportiert. Abgesehen davon wäre es kaum sinnvoll, den halben LKW leer zu lassen, wo seine Stärke doch gerade im großen Ladevolumen liegt. Neben der Fläche, die je nach Fahrzeugmodell unterschiedlich ist, ist der Laderaum bis zu drei Meter hoch. Das liegt über der standardmäßigen Raumhöhe von Wohnungen. Wer sich nicht sicher ist, wie viel von den eigenen Möbeln in einen Umzugs-LKW passt, fragt am besten beim Unternehmen direkt an. Die wissen meistens schon gut über das notwendige Transportvolumen pro Quadratmeter Wohnfläche Bescheid und kennen sich auch bei Thema stapeln und ineinander verschränken gut aus.

Die Europalette: Wie sie für einen Kubikmeter Lagerraum genutzt werden kann

Jeder kennt sie, die standardisierte Europalette. Sie misst 1,2 mal 0,8 Meter, das entspricht 0,96 Quadratmetern. Sie ist 14,4 Zentimeter hoch und kann ein beinahe unglaubliches Gewicht von 4,4 Tonnen aushalten. Sie ist also extrem stabil, aus Holz und hunderte Male wiederverwendbar. Ob als Privatperson im Keller zum Schutz des Lagerinhaltes oder als Betrieb zur leichteren Bewegung von schwerem Material mittels Gabelstapler, die Europalette ist vielseitig einsetzbar. Die Transportbranche, wie wir sie heute kennen, würde ohne dieses Hilfsmittel kaum funktionieren. Dank ihr kann Ladegut schneller und einfacher auf- und abgeladen werden, auch die Sicherung wird deutlich vereinfacht. Was hat das nun mit dem Lagerraum von einem Kubikmeter zu tun? Für die Europaletten gibt es standardisierte Aufsatzrahmen mit einer Höhe von 20 Zentimetern. Diese können aufeinander gestapelt und miteinander verbunden werden. So entsteht aus der Palette eine große Kiste, die Stauraum für jede Menge Ordner, Bücher, Kleinkram, Zeitschriften, Schuhe, Sportutensilien und Co bietet. Um etwa einen Kubikmeter zu erhalten, könnte man 5 Aufsatzrahmen aufeinanderstapeln. Selbst wenn schwere Gegenstände in dieser „Palettenkiste“ gelagert werden, kann sie immer noch leicht mittels Hubstapler von A nach B transportiert werden.

Das passt an Wohnungsinhalt in einen Kubikmeter

Ein zusätzlicher Lagerraum kann aus mehreren Gründen notwendig sein. Oftmals gibt es keinen Keller oder keinen zusätzlichen Abstellraum in der Wohnung, der als Lager für nicht täglich benutzte Dinge herhalten könnte. Während eines Umzuges kann es notwendig werden, den eigenen Wohnungsinhalt zwischenzulagern. Dann ist es sinnvoll, alles in Umzugskartons zu verpacken. Diese kleinen Raumwunder halten einiges aus, können gut auch von einer Person getragen werden und lassen sich einfach beschriften. So weiß man am Ende, wo was drin ist und spart sich langes Suchen. Wo aber hin mit den Kartons, wenn die neue Wohnung noch nicht verfügbar ist? In einen Kubikmeter Lagerraum passen 8 vollgepackte Umzugskisten im Standardformat. Wenn man beim Einräumen der Kartons planvoll vorgeht und ordentlich schlichtet und stapelt, spart man sich nicht nur Kisten und Lagerfläche, sondern auch Ärger und Zeit beim Ausräumen im neuen Zuhause. Wichtig ist, dass man zerbrechliche Gegenstände wie Geschirr oder Behälter mit Flüssigkeiten ausreichend vor Beschädigung schützt. Entweder sie werden gesondert verpackt oder in dämpfende Materialien wie Zeitungspapier, Luftpolsterfolie etc. gewickelt.

Was passt noch in einen Kubikmeter?

Natürlich benötigen nicht nur Privatpersonen vorübergehenden oder dauerhaften Lagerraum, auch in Unternehmen fällt vieles an, das kurz- oder längerfristig gelagert werden muss. Besonders in der heutigen Zeit der Digitalisierung schaffen immer mehr Betriebe Platz in ihren Regalen und sortieren alte Aktenordner aus, die bereits in einem digitalen System erfasst sind. Allerdings gibt es oftmals Verpflichtungen, gewisse Unterlagen zu verwahren. Oder man geht auf Nummer sicher und will die Originaldokumente auch später noch griffbereit haben. Dabei kann ein Kubikmeter Lagerraum eine große Hilfe sein, passen doch etwa 134 Aktenordner hinein. Wer gar nicht so vieler Ordner zum Lagern hat, hat noch Platz für Bücher, Werbematerial, Promotionsware und andere Unterlagen, die in einem Unternehmen anfallen können. Neben Papierkram gibt es oftmals auch alte Elektrogeräte, Tastaturen, Bildschirme und ähnliches, dass zwischengelagert werden muss, entweder bis zur Entsorgung oder bis zum Weiterverkauf.

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